Danger Dan - TRACKS: Kunstfreiheit | ARTE

999 views · Friday, September 10, 2021 (3 years ago)

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Künstler wie Danger Dan, Digga D, Moses Pelham oder Pablo Hasél loten die Grenzen der Kunstfreiheit immer wieder neu aus.

Was darf Kunst und wo sind die Grenzen? Wie gehen die europäischen Länder damit um?
Und kann es uneingeschränkte Kunstfreiheit geben? "Tracks" geht auf popkulturelle Spurensuche und folgt der Kunstfreiheit entlang ihrer juristischen und moralischen Grenzen.

(1): Beleidigungen, Hetze & Verunglimpfungen: Die rechtlichen Grenzen der Kunstfreiheit in Deutschland droht der Liedermacher Danger Dan mit seinem Song „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“ rechten Politikern mit Gewalt. In Großbritannien muss der Drill-Rapper Digga D seine Songs vor Veröffentlichung der Polizei zur Prüfung vorlegen und in Spanien sitzt der Rapper Pablo Hasél wegen Beleidigung und Verunglimpfung der Krone im Gefängnis. „Tracks“ holt sich Rechtsberatung und schlägt sich durch den Paragraphendschungel der Kunstfreiheit. 

(2): Gefährden Cancel Culture und rechte Kulturpolitik die Kunstfreiheit? Auch wenn Künstler und Künster:innen auf juristischer Ebene von staatlichen Eingriffen in die Kunstfreiheit geschützt sind, kann die Freiheit auch durch andere gesellschaftliche Akteure in Gefahr geraten. Während die einen eine innere Zensur durch die sogenannte Cancel Culture befürchten, werden woanders Kultureinrichtungen durch gezielte rechte Angriffe in ihrer Arbeit bis zur Aufgabe gezwungen. „Tracks“ spricht mit Kulturschaffenden über Kunstfreiheit im Gegenwind.

(3): Der Traum von absoluter Freiheit: Das Street-Art-Projekt Hammerbrooklyn. Der Galerist Alex Heimkind hat einen Lebenstraum: volle Freiheit für die Kunst. Dafür hat er schon einmal zehn Jahre lang in und an einem Haus gelebt und gearbeitet, das er in eine der größten Street-Art-Galerien Europas umgewandelt hat. 2018 wurde die OZM Gallery innerhalb eines Tages dem Erdboden gleichgemacht. Jetzt legt Alex ein neues Projekt nach und ein neues Haus ist schon da: dreimal so groß wie die OZM Gallery und es hat schon wieder ein Ablaufdatum. „Tracks“ hat das verrückte Projekt von der ersten Begehung bis zur Fertigstellung begleitet.

Magazin (Deutschland 2021, 30 Min)

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