[Intro]
Aber, aber, aber
[Part 1]
Ich hab' das Kriegsbeil begraben
Die Leute woll'n jetzt Friedenspfeife – geh Shishaladen (Ahh)
Wir sind ja ach so verschieden
Diese Stimme, die sie gehör'n, gehört ei'm deutschen Negroiden (Uhh)
Ihr habt mir den Namen gegeben
Ich stand nur dabei, ich hab' nicht darum gebeten
„Ja, was darf man denn noch sagen?“
Das ist mir doch scheißegal, tja, wie wär's ma' mit fragen?
Aber, aber, aber – gibt's nicht, Digga, was ist aber, Digga?
Wenn die Faschos komm'n, zeig' ich ihnen den Mittelfinger
Das bedeutet Krankenzimmer, doch ich mach' es immer wieder
Lerne nie aus meinen Fehlern, weil geistig behindert
Ich tat, wie mir aufgetragen, oftmals vergeblich
Versprachen Teilhabe, Teilnahme, doch ich seh's nicht
Ich spreche fließend Deutsch, kenn' Kultur und Tradition
Doch ich bin Flüchtling for Life, ja, man wird niemals belohnt
Es wird nie ein von Schwarzen befreites Deutschland geben
Ich habe tausend deutsche Homies, Widerstand mit ihrem Leben
Falls die Züge wieder fahr'n, mach' ich Stopp in Wassertrüdingen
Und mache dort (Yeah) zehn Kinder für'n Safaripark in Thüringen
[Hook]
Ich fang' wieder von neu an, kein Tag war verlor'n
Ich kenne meinen Feind, er fristet Dasein im Zorn
Ich halt' mich an die Regeln (Eh, fick dich, Alder)
Doch täglich grüßt das Murmeltier, ich hab' hier nichts verlor'n
Ich fang' wieder von neu an, kein Tag war verlor'n
Ich kenne meinen Feind, er fristet Dasein im Zorn
Ich halt' mich an die Regeln (Ja), ich verdien' mir meine Spor'n (Ja)
Doch täglich grüßt das Murmeltier (Ja), ich hab' hier nichts verlor'n
[Part 2]
Mache Abstriche, leiste Abbitte, bekomm' Arschtritte
Brauch' Advokat, der wie [?] mit dem Paragraph
Den Richter überzeugt, dass ich jetzt nicht mehr absitze
Schwarz wie Lakritze
Beäugt wie ein Außerirdischer, dabei sind die doch grün, die auf dem Mars sitzen
Ich spür' es von der Sohle bis zur Haarspitze
Ja, ich kann mich nicht verstecken, diese Blicke, die mich treffen
Wünschen mich wieder in Ketten, Mittelmeer verrecken
Die Sachlage ist klar, Freispruch in Reichweite
Mein Tribunal: Der Marktplatz, ich der einzige
Zugehörigkeit ist wichtig
Doch wenn Zugehörigkeit etwas aus dir macht, was du nicht bist, dann fick dich
Ich deal' mit Neonazis und ausländischen Rassisten
Sozialdarwinisten
Ich musste das erst googeln, alles kann man ja nicht wissen
Ich kill' die Narrative, leider muss ich es berichten
Es sind meine Geschichten
Die von Europa ist durchtränkt vom Blut der Menschen
Sie stritten sich um Grenzen, heute ähnliche Tendenzen
Ich wanke zwischen Mitleid und Verständnis für die Wutbürger
Glatzen sieht man nicht, sie tragen einen Hut drüber
Misch' mich unter die Pegida, hör' die Klagelieder
Man nennt mich einen „Gast“ – gute Gäste gehen wieder
Ich dachte, ich mach' Pensum zwanzig Jahre kämpfen, dann ist gut
Doch täglich grüßt das Murmeltier, ich hab' ja nix zu tun
Das zum Schluss: Eigentlich wollt ich was andres schreiben
Jetzt sind wir hier gelandet, es muss raus anscheinend
Warum noch beschwer'n? Ich hab' Asyl, ich darf bleiben
Jetzt bin ich made in Germany, ich denk', mich kann man zeigen
Ich möchte nicht dividen, unterscheiden, langweilt mich
Für euch 'ne unendliche Geschichte, die mich lang verfolgt
Bin ich so von euch? Will ich das noch sein?
Ich wollte zwischendurch, diese Antwort gibt die Zeit
[Hook]
Ich fang' wieder von neu an, kein Tag war verlor'n
Ich kenne meinen Feind, er fristet Dasein im Zorn
Ich halt' mich an die Regeln (Eh, fick dich, Alder)
Doch täglich grüßt das Murmeltier, ich hab' hier nichts verlor'n
Ich fang' wieder von neu an, kein Tag war verlor'n
Ich kenne meinen Feind, er fristet Dasein im Zorn
Ich halt' mich an die Regeln (Ja), ich verdien' mir meine Spor'n (Ja)
Doch täglich grüßt das Murmeltier (Ja), ich hab' hier nichts verlor'n